Zum Jahreswechsel

Nachricht Ockenhausen, 28. Dezember 2024

Zum Jahreswechsel

Liebe Leserinnen und Leser, es gibt Zeiten in unserem Leben, da spüren wir mehr als sonst, wie die Zeit vergeht. Besonders an Wendepunkten unseres Lebens erfahren wir greifbar: Gegenwart wird Vergangenheit.

Der Jahreswechsel ist ein solcher Wendepunkt. Jeder und Jede von uns erfährt: ein Abschnitt unseres Lebens, Wochen, Tage Stunden sind unwiederbringlich vorbei.

Es ist wie bei einem Fluss: so, wie niemand zweimal in dasselbe Wasser steigen kann, so kehrt auch kein Augenblick, keine Minute, keine Stunde ein zweites Mal wieder. Wir können uns wohl an Ereignis im vergangenen Jahr erinnern, doch wir können nichts von dem noch einmal leben…

 

Aber für den Jahreswechsel gilt auch: Jeder und Jede von uns hat nicht nur ein Jahr mehr hinter sich, jeder von uns hat auch ein weiteres Jahr vor sich und noch ist das Neue Jahr wie ein Buch mit vielen leeren Seiten vor uns.

Was wird am Ende drinstehen? Werden wir uns damit vor Gott sehen lassen können?

Noch liegt das Neue Jahr wie ein leerer Krug vor uns. Womit werden wir ihn füllen? Wird dieser Krug am Jahresende mit Nichtigkeiten und Plunder gefüllt sein? Mit Streben nach Geld, Besitz, Macht, Karriere, Genuss?

„Sammelt euch Schätze im Himmel“, sagt Jesus, „die nicht Rost und Motten verzehren! Denn „Was nützt es euch, wenn ihr die ganze Welt gewinnt, aber an eurer Seele Schaden leidet?“

 

Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem neuen Jahr 2025 liegt einmal mehr eine große Chance vor uns: Dass wir nämlich den Krug unseres Lebens auffüllen mit Schätzen, die im Angesicht Gottes nicht wie Stroh verbrennen, sondern Bestand haben.

Bei Jörg Zink habe ich dazu folgendes Gebet gefunden, das uns helfen mag, die vor uns liegende Zeit sinnvoll zu nutzen: „Ich bitte dich um Sorgfalt, Herr, dass ich meine Zeit nicht töte, nicht vertreibe, nicht verderbe.

Jeder Tag ist wie ein leerer Krug. Ich möchte ihn füllen mit den ‚Schätzen’, die nicht vergehen, Glaube, Hoffnung, Liebe.

Jeder Tag ist ein Streifen Land. Ich möchte reichlich säen. Ich möchte Gedanken und Gespräche, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit hineinwerfen, und vor allem Liebe, damit Frucht wächst.“

 

Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen das gut gelingt. Dass Sie jeden Tag dieses neuen Jahres dankbar und froh als Geschenk Gottes annehmen und gut füllen können. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes neue Jahr 2025,

Pastor Stephan Pregitzer.

 

Es grüßt:

Stephan Pregitzer
Neudorfer Straße 76
26670 Ockenhausen
Tel.: 04956 1381
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