Was gibt es neues?
Liebe Leserinnen und Leser - eine Corona-Zwischenbilanz
Mittlerweile haben wir Gottes weites Himmelszelt wieder mit dem Gewölbe unsererFriedenskirche getauscht, und feiern wie gewohnt Gottesdienste in der Kirche (und hoffen, dass das auch erst einmal so bleiben kann...). Fast möchte man sagen: wir kehren zurück zur Normalität! Obwohl einige Regeln (Abstandsregeln sowie das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung beim Gang in die Kirche und wieder hinaus) uns vorerst wohl noch erhalten bleiben.
Für mich, als Pastor, waren die Klappstuhl-Gottesdienste auf dem Vorplatz vor der Kirche, unter einem weiten ostfriesischen Himmel, ein anrührendes Erlebnis. Draußen zu singen und relativ entspannt Gottesdienst feiern zu dürfen - das war weit mehr, als eine „Notlösung“ für schlechte Zeiten. Dankbar bin ich besonders dafür, dass „kein“Gottesdienst ausfallen musste, weil es stark regnete oder zu kalt war! Schade, dass dieses Gottesdienstangebot nur zögerlich angenommen wurde (aber so war das mit der „Winterkirche“ anfangs auch…).
Mittlerweile konnten wir auch alle unsere Konfis konfirmieren: in vier Gottesdienstenan zwei Sonntagen, in sehr persönlicher und feierlicher Atmosphäre. Einen herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass diese Gottesdienste so stimmungsvoll gefeiert werden konnten! Unseren frisch Konfirmierten wünschen wir von Herzen Gottes Segen und Bewahrung!
Es haben sich in den letzten Wochen nun einige Taufen angesammelt, so dass wir in den kommenden Wochen zwischendrin immer einmal „Taufsonntage“ haben werden.D.h., Sonntage, an denen wir evtl. eine Begrenzung der Besucherzahlen in Kauf nehmen müssen, oder an denen wir die Taufen im Anschluss an den regulären Gottesdienst feiern. Bitte beachten Sie dazu unsere Hinweise.
Für mich waren die Erlebnisse der vergangenen Monate – trotz Einschränkungen –ermutigend. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass „anders“ nicht automatisch schlechter bedeutet. Haben gezeigt, nicht nur von Veränderungen reden, sondernbewusst vertraute Pfade zu verlassen, um Dinge einmal „anders“ zu machen – darauf liegt auch Segen. Und so wünsche ich uns, als Gemeinde, immer wieder neu den Mut,Neues auszuprobieren. Das ist für mich Ausdruck einer lebendigen Gemeinde: eine Gemeinde, die ihre Traditionen achtet und wertschätzt, sich von ihnen den Weg erhellen lässt, aber – in Anlehnung an ein englisches Sprichwort – an Traditionen nichtwie ein Betrunkener an einen Laternenpfahl festklammert. Schauen wir mal, ob uns das gelingt, und was der restliche Sommer und dann der Herbst noch alles bringt.
Anfang August ist ein „runder Tisch“ geplant, eine Zusammenkunft vonKirchenvorstand und den Leitenden der Gruppen, Kreise und Chöre geplant. Wir tauschen uns dann aus und beratschlagen, wie es im Herbst weitergehen kann. Über die Ergebnisse halten wir Sie natürlich auf dem Laufenden.
Soweit erst einmal. Ich verbleibe an dieser Stelle mit sommerlichen Grüßen: Bleiben Sie behütet und gesund, und seien Sie herzlich zu unseren Gottesdiensten „in“ der Friedenskirche eingeladen,
Ihr Pastor Pregitzer.