Andacht zum Juli

Nachricht Ockenhausen, 04. Juli 2021

Unsere Andacht zum Monatsspruch

Religion ist so alt, wie die Menschheit alt ist. Es gibt keine Kultur ohne Religion. Das zeigt uns ein Blick in die Geschichte.
Oft wurden viele Götter verehrt. So auch zur Zeit des Paulus in Athen. Und um auch bloß keinen zu vergessen, gab es neben unzähligen verschiedenen Götteraltären auch einen für den unbekannten Gott. Er war da, aber leer.

Paulus wies in seiner berühmten Predigt auf dem Areopag auf diesen leeren Altar hin und sagte: „Diesen Gott verkündige ich euch. Und es ist richtig, dass auf seinem Altar keine Statue ist. Denn der Gott, den ich verkündige, ist größer als alles, was ihr euch vorstellen könnt. Er ist Schöpfer des ganzen Himmels und der ganzen Erde. Und deshalb ist er auch überall gleichzeitig zu finden.“

Eben: „Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.“ Und um diese Aussage zu unterstreichen fügt er hinzu: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.“
Also: Unser ganzes Leben und Tun findet in einer Welt statt, die Gott geschaffen hat und die deshalb auch von ihm erfüllt ist.

Zum Schluss eine kleine Geschichte dazu: „Ein Mensch, der sich selbst für klug hielt, sagte einmal zu einem Rabbi: ‚Ich gebe dir einen Goldtaler, wenn du mir zeigst wo Gott ist.‘ Und der Rabbi antwortete: ‚Und ich gebe dir zwei, wenn du mir zeigst wo Gott nicht ist.‘“
Also - Gott ist nie weiter von uns entfernt als ein kleines Gebet.

In diesem Sinne bleiben Sie behütet und gesund, und suchen Sie ruhig das Gespräch mit IHM.

Ihr Pastor Pregitzer.

Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.
 

Apostelgeschichte 17,27f